Der Bund der Steuerzahler (BdSt) Hessen hat sich mit einer Anfrage in die Diskussion um die Kinderticket-Aktion des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann eingeschaltet. Dieser hatte für den vergangenen Samstag öffentlichkeitswirksam dazu aufgerufen, den ÖPNV in Frankfurt mit einem günstigeren Kinderfahrschein statt eines Einzelfahrscheins für Erwachsene zu nutzen, um so den Weihnachtseinkauf zu erledigen.
„Wir wollen von der Stadt wissen, wie viel diese zu Recht kritisierte Aktion gekostet hat und wer diese Kosten übernimmt. Dass Kommunen etwas zur Stärkung ihrer gebeutelten Innenstädte unternehmen wollen, ist nachvollziehbar. Doch wenn Menschen mit subventionierten Fahrscheinen in volle Bahnen und Einkaufsstraßen gelockt werden, erhöht das natürlich die Ansteckungsgefahr. Zusätzliche Infektionen können die Krise verlängern und die Kosten für uns alle erhöhen“, erklärt Joachim Papendick, Vorsitzender des BdSt Hessen. Bund, Länder und Kommunen geben Milliarden aus, um die Pandemie zu bekämpfen und ihre Folgen abzumildern. Die Infektionszahlen mit – mutmaßlich – Steuergeld weiter in die Höhe zu treiben, sei sowohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich unverantwortlich. Der hessische Steuerzahlerbund erwarte nun Antworten von der Stadt.